Mit den durch die UN-Behindertenrechtskonvention angeregten politischen Bemühungen um einen inklusiven Arbeitsmarkt und eine inklusive berufliche Bildung geht ein polarisierender Diskurs zwischen den unterschiedlichen Akteuren der beruflichen Bildung einher. Die Forderung nach einer Ausbildung für alle steht dabei bereits bestehenden individualisierten Bildungsmodellen entgegen. Vermehrt werden auch die sogenannten "Fachpraktiker/innen" - Ausbildungen nach § 66 BBiG und § 42m HwO für Menschen mit Behinderungen als "exkludierende Sonderwege" kritisiert. Dieser Beitrag soll der Frage nachgehen, ob die Ausbildungsregelungen nach § 66 BBiG und § 42m HwO eine geeignete Möglichkeit für Menschen mit Behinderungen darstellen, um einen anerkannten Abschluss zu erlangen, der zu einer nachhaltigen Teilhabe am Arbeitsleben beiträgt.
Alongside political efforts on an inclusive labour market and an inclusive vocational education initiated by the UN Convention on the Rights of Disabled Persons, there has been a polarising discourse between the players of vocational education. The demand for training for all is in conflict with the established individualised education schemes. There is increased criticism on the so-called "Fachpraktiker/innen"-training according to § 66 BBiG and § 42m HwO for persons with disabilities, describing it as an "excluding extra path". This article elaborates, whether the training conditions according to §66 BBiG and § 42m HwO depict a suitable option for persons with disabilities, in order to gain approved qualification that contributes to a sustainable participation during working life.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2016/7
(2016)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Eck, Ramona Stein, Roland Ebert, Harald
Eck, Ramona:
Ausbildungsregelungen nach § 66 BBiG und § 42m HwO für Menschen mit Behinderungen / Ramona Eck ; Roland Stein ; Harald Ebert, 2016. - S.304-317 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel