Rehabilitations- und Sonderpädagogik haben bislang nur vereinzelt psychotraumatologische Konzeptionen in ihr Theorieverständnis und die Entwicklung praktischer Förderkonzeptionen integriert. Jedoch kann begründet davon ausgegangen werden, dass vielerlei manifeste Behinderungen, vor allem kognitiver, psycho-sozialer und sensorischer Art, zumindest partiell als Auswirkungen lebensgeschichtlicher Traumatisierungen zu verstehen sind. Im vorliegenden Beitrag werden die Leitgedanken eines rehabilitationspädagogischen Traumazugangs vorgestellt und anhand einer Falldarstellung vertieft. Die Konzeption der Sequentiellen Traumatisierung wird dabei als besonders relevant für ein lebensgeschichtlich orientiertes Behinderungsverständnis herausgearbeitet. Aus einem solchen theoretischen Verständnis ergeben sich vielfältige neue Optionen für Praxishandeln, die im Artikel an einigen Stellen skizziert werden.
Psychotraumatic conceptions, concerning diverse handicaps, based on life historically problems, could produce options for acting in the field of special education.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/1
(2012)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Zimmermann, David
Zimmermann, David:
Behinderung und Psychotraumatologie : zum Verstehen behinderter Entwicklung vor dem Hintergrund lebensgeschichtlicher Belastungen / David Zimmermann, 2012. - S.12-19 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel