Spöttl, Georg
Berufliche Schulen als "Kompetenzzentren" zwischen Privatisierung und staatlicher Regulierung
Zeitschriftenartikel

Nach erheblichen Innovationen bei der Berufsbild- und Lehrplangestaltung Ende des vergangenen Jahrzehnts geht es inzwischen verstärkt um die Weiterentwicklung und Umstrukturierung beruflicher Schulen. Weitreichende politische Beschlüsse von Länderparlamenten, wie z. B. in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, werden zur Konsequenz haben, dass berufliche Schulen geschäftsfähig und eigenständiger werden, ohne den Bildungsauftrag aufzugeben. Auslöser für diese Entwicklungen gibt es viele, von den veränderten Produktionsverhältnissen bis hin zum Ressourcenmangel der Finanzminister. Berufliche Schulen werden durch diese Entwicklungen jedenfalls vor eine neue Bewährungsprobe gestellt. Erstaunlich ist, wie intensiv und konstruktiv die Auseinandersetzung um Regionale Kompetenzzentren von den Schulvertretern geführt wird. Tendenziell werden eher Vorteile im Sinne von mehr Dynamik, mehr Eigenständigkeit und mehr Flexibilität gesehen als Nachteile, wenn man die immer zahlreicher werdenden Umsetzungsmodelle innovativer Schulen näher betrachtet.

Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2003/4 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (2003)


Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule

Personen: Spöttl, Georg

Schlagwörter: Konzept Situationsanalyse Bildungsauftrag Berufsschule Privatisierung

Spöttl, Georg:
Berufliche Schulen als "Kompetenzzentren" : zwischen Privatisierung und staatlicher Regulierung / Georg Spöttl, 2003. - S.121-124 - (¬Die¬ berufsbildende Schule)

Zugangsnummer: U-0194066
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