Berufliche Gymnasien sind zentrale Säulen berufsbildender Schulen. Ihre quantitative Bedeutung ist in den Bundesländern ebenso unterschiedlich wie die Bezeichnung; bspw. verwenden Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bis heute noch den Begriff "Fachgymnasium". Vor allem die Fachrichtung Technik steht vor besonderen Problemen, da hier - bedingt durch die starke Fragmentierung in unterschiedliche Schwerpunkte wie Bau-, Elektro- oder Metalltechnik - oftmals eine Klassenbildung nicht mehr möglich ist. Wie könnte man das Konzept des beruflichen Gymnasiums vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen neu denken? In zwei Einzelbeiträgen wird ein neues Profil "Ingenieurwissenschaften" vorgestellt, das die Technikwissenschaften umspannt und gleichzeitig technisches Denken und Handeln fokussiert. Schwerpunkt des ersten Teils sind die theoretischen Bezugspunkte des Konzepts. Mit dem curricularen Ziel, ingenieurwissenschaftliches Denken und Handeln anzubahnen sowie berufs- und wissenschaftspropädeutisches Lernen zu entwickeln und zu verknüpfen, werden methodische Zugänge für ein Profilfach "Ingenieurwissenschaften" aufgezeigt. Werte und Wertesysteme im Kontext ingenieurwissenschaftlichen Handelns sind hierfür ebenso relevant wie Dimensionen nachhaltiger Entwicklung. In dem in der nächsten Ausgabe folgenden zweiten Teil wird das auf dieser theoretischen Grundlage entwickelte Curriculum für den Abiturbildungsgang "Ingenieurswissenschaften" vorgestellt.

Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2014/9 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (2014)

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Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule

Personen: Jenewein, Klaus Klemme, Martina

Schlagwörter: Berufliches Gymnasium Berufsbildung Ingenieurwissenschaft