Heinz, Walter R.
Berufsfindung unter dem Diktat des Arbeitsmarktes zur Entstehung weiblicher Normalbiographien
Zeitschriftenartikel

Die Tatsache, daß sich in Berufswahl- und Berufsbildungsstatistiken erhebliche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zeigen, wird in sozialwissenschaftlichen Erklärungen entweder auf die unterschiedliche Sozialisation von Jungen und Mädchen oder auf die gesellschaftliche Arbeitsteilung zwischen (weiblicher) Hausarbeit und (männlicher) Berufsarbeit zurückgeführt. Der Beitrag erörtert anhand von Ergebnissen qualitativer Untersuchungen über die Berufseinmündung junger Frauen unter Einbeziehung der Chancenstrukturen auf dem Arbeitsmarkt die Angemessenheit der angebotenen Theorien zur Erklärung weiblicher Lebenslaufe. Die auf der Konzeption der "Normalbiographie" und der "Alternativrolle" beruhende Analyse der Genese von Berufsvorstellungen zeigt unter anderem die Notwendigkeit, die Thesen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation neu zu überdenken.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1981/5 (1981)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Heinz, Walter R. Krüger, Helga

Schlagwörter: Mädchen Lebenswelt Arbeitsmarkt Empirische Untersuchung Biographie Chancengleichheit Berufswahl Rollenerwartung

Heinz, Walter R.:
Berufsfindung unter dem Diktat des Arbeitsmarktes : zur Entstehung weiblicher Normalbiographien / Walter R. Heinz ; Helga Krüger, 1981. - S.661-676 : Tab. - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0070406
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