Wagner, Friedrich
Berufstheorie Werkstatt (BTW) und ihre konstruktivistischen Elemente
Zeitschriftenartikel

In der Diskussion über neue, wirksame Lern- und Lehrmethoden spielt in unserer Zeit der psychologische Ansatz des Konstruktivismus eine bedeutende Rolle (Schelten 2010, S. 275). In Baden-Württemberg wurden in der Praktischen Fachkunde - in Form von Gruppenarbeit mit eigenaktivem Handeln - ähnliche lernerorientierte Methoden entwickelt (Wagner 1974, S. 29). Sie sind seit mehr als 40 Jahren auf Landesebene im Einsatz und weiterentwickelt worden. Heute wird diese Art des Werkstattunterrichts unter Verwendung von Maschinen und Werkzeugen als Berufstheorie Werkstatt bezeichnet und ist in die Lernfelder integriert. Arbeitsblätter dienen dabei als Anregung zu selbstständigem Lernen. Als Methode wird häufig Versuch und Irrtum verwendet. Erfahrene Lehrkräfte entwickelten dabei - ohne die direkte Hilfe einer tieferen psychologischen Theorie - Inhalte, Organisation und Methoden zur Fundierung und Ergänzung des theoretischen Unterrichts. Heute können aus konstruktivistischer Sicht diese pragmatisch entwickelten methodischen Ansätze psychologisch begründet und deutlicher gesehen werden.

Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2011/11/12 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (2011)


Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule

Personen: Wagner, Friedrich

Schlagwörter: Lernen Berufsschule Konstruktivismus Berufstheorie Werkstatt-Unterricht

Wagner, Friedrich:
Berufstheorie Werkstatt (BTW) und ihre konstruktivistischen Elemente / Friedrich Wagner, 2011. - S.329-332 - (¬Die¬ berufsbildende Schule)

Zugangsnummer: U-0288035
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