Die Förderschule wie auch der Strafvollzug haben zur Aufgabe, einer ihnen anvertrauten "besonderen" Klientel eine Form der Bildung anzubieten, die diesen ein selbstständiges und erfolgreiches Leben in der Gesellschaft ermöglicht. Um ein solches Programm entwickeln zu können, müssen die Lernenden, deren Motivation sowie ihre Zukunftswünsche beachtet werden. Dies versucht die hier vorgestellte Studie am Beispiel weiblicher Inhaftierter, die auf Grund ihrer geringen Anzahl selten in den Blick genommen werden. Es können drei "Bildungstypen" mit unterschiedlichen Zukunftsperspektiven unterschieden werden, die von keinerlei bis hin zu vollständig durchlaufener "bürgerlicher Bildung" reichen. Für sie werden unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des Gefängnisses geeignete Angebote formuliert.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2008/3
(2008)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Erzberger, Josefa M.
Erzberger, Josefa M.:
Bildung hinter Gittern - eine Chance auch für benachteiligte Frauen? / Josefa M. Erzberger, 2008. - S.100-108 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel