Die Verfügbarkeit langfristiger Lernleistungen von Schülern mit Lernbeeinträchtigungen (als dominierender Förderschwerpunkt oder in Folge bzw. begleitend zu anderen Förderschwerpunkten), auch im Zusammenhang sanktionierender Umweltfaktoren, ist durch erhöhte Fragilität gekennzeichnet. Auf der Basis lernpsychologisch begründeter Zusammenhänge zur menschlichen Informationsverarbeitung wird das Prinzip wiederaufnehmender Lernschleifen zur Verbesserung langfristiger Sicherung des Gelernten entwickelt: Durch das motivierende, kurzzeitige und in neuem methodischen Mantel auftretende Wiederaufnehmen vergangener Lerninhalte im Spiegel des aktuellen Lernkontextes kann eine gefestigte Speicherung erfolgen. Reaktivierung von Lerninhalten und Vernetzung von vergangenem mit aktuellem Lernen begünstigten eine verbesserte Verfügbarkeit. Im Hinblick auf praktische Umsetzung werden in diesem Beitrag zur sonderpädagogischen Didaktik sowohl grundsätzliche Prämissen als auch praktische Beispiele zur Illustrierung aufgeführt.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2007/9
(2007)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Moosecker, Jürgen
Moosecker, Jürgen:
¬Das¬ didaktische Prinzip "wiederaufnehmender Lernschleifen" : Reaktivierung als Katalysator für langfristig verbesserte Lernleistungen der Schüler / Jürgen Moosecker, 2007. - S.322-330 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel