Persönliche Erfahrungen eines Heilpädagogen, der über seine wissenschaftliche und praktische Arbeit nachdenkt, versuchen eine Antwort auf die Not der Zeit zu geben. Heilpädagogik als vertiefte Pädagogik pflegt Ehrfurcht und Achtung vor dem Leben, das Albert Schweitzer mit kranken Menschen und der polnische Pestalozzi Janusz Korczak mit Waisenkindern (ein-)fühlend lebten. Ihre Lebenswerke führen zu Einsichten, die gegen eine Pädagogik des Machens sind und zu einem "fröhlichen Handeln" (Korczak) mit Kindern in erschwerten Lernsituationen führen. Geboten ist ein Rückbesinnen auf den im Menschenkind veranlagten Geist des Guten, der in theoretischen Diskursen nicht hinreichend beachtet wird. Lernen wir doch von Kindern. Sie laden zum forschenden Dialog und zur gestalteten Beziehung ein.
In this article, a curative teacher shares his personal experience of working in both research and practice and tries to deliver answers to current needs. Curative education, as in-depth education, pays tribute to the lives of Albert Schweitzer and the "Polish Pestalozzi" Janusz Korczak, who lived empathically with sick people and orphaned children respectively. Their lifetime achievements lead to insights that speak against a pedagogy of "doing" but turn towards "cheerful action" (Korczak) with children in difficult learning circumstances. What is required here, is a return to the spirit of the good inherent in the human child, which is not sufficiently taken into account in theoretical discourse. Let us learn from children. They invite you to enter into exploratory dialogue and creative relationships.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2020/11 (2020)

---

Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Klein, Ferdinand

Schlagwörter: Dialog Professionalität Korczak, Janusz Ehrfurcht Heilpädagogik Achtung