Das neuzeitliche Identitätsverständnis setzt auf die Autonomie des Subjekts, auf das vermeintlich omnipotente Selbst. Reformatorische Theologie weist die Zerbrechlichkeit dieses Konzepts auf, meint Oswald Bayer, Professor für Systematische Theologie in Tübingen, und setzt die Freiheit des Evangeliums dagegen, die von der Angst befreit, mit längst als Zwang empfundenen Selbstinszenierungen zu scheitern.
Enthalten in:
zeitzeichen; 2005/5 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2005)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Bayer, Oswald
Bayer, Oswald:
¬Das¬ Herz ist ein trotzig Ding : mit Luther in der Gegenwart: die diagnostische Kraft reformatorischer Theologie / Oswald Bayer, 2005. - S.20-23 - (zeitzeichen)
Zeitschriftenartikel