Mertin, Andreas
Das Kreuz mit der Kunst bildende Kunst und Religion in der Gegenwart
Zeitschriftenartikel

Einen aggressiven Atheismus sucht man in der zeitgenössischen bildenden Kunst vergeblich. Dazu sind KünstlerInnen zu sehr spirituell orientierte Menschen. Der Normalfall ist eher der einer relativen Gleichgültigkeit, wobei sich das vor allem auf die Institution der Kirche bezieht (und hier vor allem auf die rituelle Dimension). Attraktiv ist für KünstlerInnen der besondere Mehrwert der räumlichen Gestaltwerdung von Religion. Konfliktträchtig ist der kritische Umgang bzw. das ästhetische Spiel mit dem Kreuz. Zu lernen wäre daher, Kunst als eine Form visueller Auseinandersetzung zu begreifen, als eine besondere Art, neue Gesichtspunkte zur Geltung zu bringen, vorgefasste und verfestigte Ansichten zu verflüssigen. Das Kreuz mit der Kunst ist kein Konflikt in der Sache, sondern einer um die Perspektive.

Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2013/1 Zeitschrift für Religionspädagogik (2013)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Theo-Web

Personen: Mertin, Andreas

Schlagwörter: Religion Kreuz Diskussion Rezeption Religionskritik Bildende Kunst Jesusbild Religiöse Indifferenz

Mertin, Andreas:
¬Das¬ Kreuz mit der Kunst : bildende Kunst und Religion in der Gegenwart / Andreas Mertin, 2013. - S.136-145 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Zwischen religiöser Indifferenz und militantem Atheismus

Zugangsnummer: U-0317203
Zeitschriftenartikel