Der evangelische Religionsunterricht leistet durch die Förderung der ethischen Kompetenz einen unverzichtbaren Beitrag zur Allgemeinbildung der Schülerinnen und Schüler. Sein Profil gewinnt er durch seine Bezugskonfession und die damit verbundene rechtfertigungstheologische Perspektive, welche die Grundlage für eine theologische Verantwortungsethik als Bezugsgröße darstellt. Nicht ein rein normativer Umgang mit biblischen Texten, sondern die Ermöglichung der kritischen Auseinandersetzung mit biblischen Quellen trägt dabei zur Förderung der Urteilsfähigkeit bei. Sowohl die Wahrnehmung von biblischen Begründungen als Ausgangspunkt vernunftbetonter Argumentation als auch das Verstehenlernen der moralischen Implikationen christlichen Glaubens im Sinne eines ethisch-deskriptiven Ansatzes kennzeichnen ethische Lernprozesse im evangelischen Religionsunterricht.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2012/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2012)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Kruhöffer, Bettina
Kruhöffer, Bettina:
¬Das¬ Profil ethischen Lernens im evangelischen Religionsunterricht / Bettina Kruhöffer, 2012. - S.179-192 - (Theo-Web [Elektronische Ressource])
Zeitschriftenartikel