Am Beispiel des bei B. Müller beschriebenen Falls expliziert der Autor die psychoanalytischen Aspekte des Umgangs mit Klienten. Er trennt zwei Wahrnehmungsweisen, nämlich den Fall als etwas Allgemeines und den Fall als Besonderes. Aus dieser Trennung, die Distanz ermöglicht, zeigt der Verfasser Wege auf, mit denen psychoanalytisch orientierte Pädagogen eine Art neutrale, methodisch kontrollierte Haltung gewinnen können. Durch das Gewinnen dieser Art Zwischenposition löst der Pädagoge weder die pathogenen Beziehungserwartungen ein, noch widerspricht er ihnen direkt.
On the basis of the example described by B. Müller, the author explains the psycho-analytic aspects of the handling of clients. He distinguishes two types of perception, namely that of considering the case something general and that of regarding it as specific. On the basis of this differentiation, which allows a detached view, the author shows how psycho-analytically oriented pedagogues can adopt a kind of neutral, methodically controlled attitude. By achieving this kind of intermediate position the pedagogue does neither meet the pathogenic expectations associated with the relation to his client nor does he contradict them directly.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1995/5
(1995)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Körner, Jürgen
Körner, Jürgen:
¬Das¬ Psychoanalytische einer psychoanalytisch-pädagogischen Fallgeschichte / Jürgen Körner, 1995. - S.709-717 - (Zeitschrift für Pädagogik) Pädagogisches Fallverstehen
Zeitschriftenartikel