Wölfert, Erika
Das Spielverhalten körperbehinderter Kinder Bericht über eine empirische Untersuchung
Zeitschriftenartikel

Aus einer kurzen Literaturübersicht der wenigen zum Spiel körperbehinderter Kinder vorliegenden Veröffentlichungen geht hervor, daß es an empirischen Untersuchungen fehlt, die das Spiel dieser Kinder als solches zum Gegenstand haben. Auf der Grundlage der Spieltheorie Piagets und unter Heranziehung der psychoanalytischen Spieltheorie werden Hypothesen formuliert, die sich auf den Entwicklungsstand des Spielverhaltens nichtbehinderter und körperbehinderter Kinder im Schulanfangsalter beziehen. In einer empirischen Untersuchung wurden Einzelspiele von 22 von Geburt an bewegungsbeeinträchtigten Kindern im Durchschnittsalter von 7,7 Jahren und einer parallelisierten Stichprobe nichtbehinderter Kinder erfaßt. Als Spielmaterial diente der Sceno-Satz. Bei der Analyse der Untersuchungsergebnisse wird der Frage nachgegangen, ob es bei körperbehinderten Kindern neben den zu erwartenden Entwicklungsrückständen im Spielverhalten bei ihnen qualitative Veränderungen im Entwicklungsverlauf des Spielens gibt. Die Mehrzahl der Ergebnisse läßt auf Entwicklungsrückstände im Spielverhalten der körperbehinderten Kinder schließen. Für das Szenenspiel liegen bei ihnen mit einiger Wahrscheinlichkeit günstigere Entwicklungsbedingungen vor als für die Spieltätigkeit des Bauens.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1980/6 (1980)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Woelfert, Erika

Schlagwörter: Kind Bericht Spiel Empirische Untersuchung Körperbehinderter

Wölfert, Erika:
¬Das¬ Spielverhalten körperbehinderter Kinder : Bericht über eine empirische Untersuchung / Erika Wölfert, 1980. - S.907-919 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0066888
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