Die Ausgestaltung eines inklusiven Bildungssystems verschärft die Legitimationskrise der (Sonder-) Pädagogik. Mittels einer historischen Analyse diskutiert der Beitrag Chancen und Schwierigkeiten einer nonkategorialen Ausrichtung der (Sonder-) Pädagogik. Hierbei wird die These verfolgt, dass vor allem ein verändertes Selbstverständnis der (Sonder-) Pädagogik nötig ist. Dieses fokussiert auf die mit Klassifikationen und Differenzkonstruktionen einhergehenden Machtwirkungen und legt einen durch Disability Studies und Foucaultsche Machtanalytik inspirierten Theorie- und Methodenwechsel nahe. Somit werden nicht nur negative Auswirkungen von Kategorisierungsprozessen dekonstruiert, sondern gleichzeitig eine inklusive Professionalisierung begünstigt, die sich als empirisch abgesicherte, aufgabenbezogene Professionsentwicklung versteht.
The design of an inclusive education system exacerbates the crisis of legitimacy of the (special) education. Using a historical analysis, the opportunities and challenges of post noncategorial orientation of (special) education will be discussed. Mainly an altered self-image of the (special) education is necessary. It suggests analysis inspired by Disability Studies and Foucault's power theory. Thus, not only negative effects of categorization processes are deconstructed, but also a professional including favor, which sees itself as empirically based, task-based professional development.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/10 (2012)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Haas, Benjamin

Schlagwörter: Inklusion Sonderpädagogik Dekonstruktion Dekategorisierung Disability Studies