Hättich, Achim
Der Cinderella-Effekt: die schulische Allokation von Flüchtlingskindern aus Eritrea und anderen Krisenregionen
Zeitschriftenartikel

Das Flüchtlingsthema ist in den Medien und der öffentlichen Diskussion sehr aktuell und umstritten. Eine wichtige Frage hierbei ist, wie es den betroffenen Menschen geht, insbesondere den Kindern und Jugendlichen. In der vorliegenden Untersuchung wurde anhand der Daten von 1999 bis 2016 der Zürcher Bildungsstatistik analysiert, inwieweit diese Kinder und Jugendlichen eine nicht normale Schullaufbahn absolvieren. Es zeigte sich in fast allen Kategorien, dass Kinder aus Flüchtlingsländern häufiger Sondermaßnahmen in Anspruch nehmen und öfter Klassen repetieren oder zurückgestuft werden. Sie absolvieren mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weniger anspruchsvolle Berufslehre. Die Allokation stellt ein großes Problem dar, da bei diesen Kindern oftmals keine klaren Zuweisungskriterien bestehen. Um den Leistungsstand der Flüchtlingskinder besser einschätzen zu können, braucht es Abklärungsverfahren.

Enthalten in:
Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete; 2019/2 (2019)


Serie / Reihe: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete

Personen: Hättich, Achim Lanfranchi, Andrea

Schlagwörter: Schule Flüchtling Trauma Sonderschule Schulerfolg Schullaufbahn

Hättich, Achim:
¬Der¬ Cinderella-Effekt: die schulische Allokation von Flüchtlingskindern aus Eritrea und anderen Krisenregionen / Achim Hättich, Andrea Lanfranchi, 2019. - Seite 128-145 - (Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete)

Zugangsnummer: U-0370827
Zeitschriftenartikel