Der Glaube an den Gekreuzigten als Offenbarung von Gottes Wesen und Willen ist nach Luthers Auffassung kein menschlicher, sondern ein göttlicher Akt als das Wirken Gottes im "göttlich Werk an uns". Der Mensch ist dabei passiv, der Glaubensvollzug ist dann aber Kommunikation im Ereignis der Rechtfertigung. Der Glaube als reine Gabe wird vermittelt kraft des Heiligen Geistes im Wortgeschehen, genauer im "fröhlichen Wechsel und Streit" zwischen Christus und der Seele, wie es sich dann in der Antwort des Glaubenslebens zeigt, der vita passiva.
Enthalten in:
entwurf; 2017/2 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2017)
Serie / Reihe: entwurf
Personen: Stoellger, Philipp
Stoellger, Philipp:
¬Der¬ Glaube an den Gekreuzigten : Luthers Kreuzestheologie als Glaubenslehre / Philipp Stoellger, 2017. - Seite 8-11 - (entwurf) Kreuzestheologie
Zeitschriftenartikel