Lampe, Peter
Der Modellfall Auferstehung Jesu zu einer konstruktivistischen Theorie der Geschichtsschreibung
Zeitschriftenartikel

Was trägt der Konstruktivismus für die Entwicklung einer Theorie der Historiographie aus? Entgegen verbreiteter Ansicht, Historiker re-konstruierten Geschichte, wird Historiographie als Konstruktionsgeschehen dargestellt. Der Beitrag illustriert dies am Beispiel der "Auferstehung Jesu" und vergleicht drei verschiedene Sichtweisen auf diese miteinander. Dabei werden auf dem Boden des Konstruktivismus "emische" und "etische" Sichtweisen als ontologisch gleichwertige erkannt. Darüber hinaus schält sich ein grundsätzlicher Gegenwartsbezug jeder Geschichtsschreibung heraus; jede ist Teil der Konstruktion gegenwärtiger Wirklichkeit. Mit letzterer Einsicht durchaus verbindbar ist die traditionelle theologische Position, dass Jesusgeschichte nur aus "emischer" Perspektive adäquat geschrieben werden kann.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2009/3 Zweimonatsschrift (2009)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Lampe, Peter

Schlagwörter: Wirklichkeit Geschichtsschreibung Konstruktivismus Auferstehung Christi

Lampe, Peter:
¬Der¬ Modellfall Auferstehung Jesu : zu einer konstruktivistischen Theorie der Geschichtsschreibung / Peter Lampe, 2009. - S.186-193 - (Evangelische Theologie) Geschichtsdiskurs und Theologie

Zugangsnummer: U-0258567
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