Es wird zunächst der Erstkontakt eines Polizeiseelsorgers mit einem Beamten beschrieben, der kurz zuvor auf der Dienststelle einen seelischen Zusammenbruch erlitten hatte. Dabei wird deutlich, wie die Rolle als Ehepartner und Vater mit der Rolle als Polizeibeamter im Auslandseinsatz in Konflikt gerät. In der anschließenden Reflexion wird der Ort der Polizeiseelsorge in ihrem institutionellen Umfeld ebenso skizziert wie die ethische und seelsorgerliche Problematik des Falls: Die staatlich gewollte und theologisch legitimierte Form der Berufsausübung entfremdet den Beamten von sich selbst und seiner Partnerin.
This short essay describes the visit of a police chaplain to a police officer who suffered from an emotional breakdown some days before. In addition the reader will find some considerations on the role of pastoral counselors in the police and on the ethical and emotional tensions of this case: The police officer was sent by his country, he "did his job" and thus he became a stranger to himself and to his wife. The essay is based on the author's oral contributions to a meeting on "Ethics and pastoral care" that took place in Hamburg in January 2014.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2015/5 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2015)

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Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Kiesbye, Christian

Schlagwörter: Polizeiseelsorge