Versöhnung ist wie Brückenbauen: Wo tiefe Gräben des Streits, der Wut oder des Hasses entzweien, benötigt es Brücken. Der Regenbogen gehört zu den schönsten und seltensten Alltags-Phänomenen. Obwohl von der Physik "entzaubert", ist er dennoch schwer zu begreifen, weil überhaupt nicht greifbar. Er ist weder real "da", noch ist er reine Halluzination. Man kann ihn ja fotografieren. In vielen Bereichen der Kultur taucht er auf: In Mythen, Filmen, Kunstwerken, Liedern, Werbung. Und nicht zuletzt: ln der Noah-Geschichte der Bibel, wo er als himmlisches Zeichen der Zusage Gottes für die Zukunft der Menschen steht. In Corona-Zeiten ein tröstliches Symbol.
Die Schülerinnen und Schüler schildern ihre Erfahrungen und Beobachtungen mit einem Regenbogen. Die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse sind Grunderfahrungen, die Menschen auch in der Vergangenheit erlebt haben und Grund waren für Hoffnung und Zukunft. Die physikalischen Beobachtungen und Erklärungen rationalisieren das Ereignis; die biblischen Texte, die mythologischen Erzählungen und Bilder aus Kunst und Poesie geben Deutungen des Regenbogens wieder, mit denen sich die SuS identifizieren und kritisch auseinander setzen können.
Enthalten in:
entwurf; 2021/1 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2021)
Serie / Reihe: entwurf
Personen: Kirschke, Ralf Münch, Armin
Kirschke, Ralf:
¬Der¬ Regenbogen : Zeichen des Himmels für die Zukunft der Menschen und der Erde / Ralf Kirschke und Armin Münch, 2021. - Seite 18-25 - (entwurf) Zukunft
Zeitschriftenartikel