Die Disparität von Steuereinnahmen und Ausgabeverhalten der evangelischen Kirche ist mit Anfang der achtziger Jahre erkennbar, wurde jedoch erst Anfang der neunziger Jahre zur Kenntnis genommen. Die Kirchensteuereinnahmen werden aufgrund der demographischen Entwicklung weiter deutlich abnehmen. Die daraufhin eingeleiteten Veränderungen sind eher strukturerhaltend und nicht aus der Sicht der Kirchenmitglieder gestaltet. Der Autor plädiert deshalb dafür, die Tatsachen offen zur Kenntnis zu nehmen und auf ekklesiologische Modelle als Handlungsanweisungen für Struktur- und Niveauveränderungen kirchlicher Ausgabenpolitik zu verzichten. Am Beispiel der eingeleiteten Reformbemühungen der Evangelischen Landeskirche in Baden zeigt er einige Voraussetzungen für Veränderungsprozesse und konkrete Schritte auf.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2001/1 Zweimonatsschrift
(2001)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Fischer, Beatus
Fischer, Beatus:
¬Der¬ Sparzwang als kirchengestaltende Realität / Beatus Fischer, 2001. - S.28-37 - (Evangelische Theologie) Ekklesiologie im Sparzwang
Zeitschriftenartikel