In der Praktischen Theologie kommen die diakonischen und gemeindepädagogischen Berufsgruppen, wenn überhaupt, dann nur marginal in den Blick. Dahinter verbirgt sich ein kirchentheoretisches Defizit. Die doppelt qualifizierten Diakon/innen und Gemeindepädagog/innen sind in der Regel sowohl durch theologische Kompetenzen als auch durch staatlich anerkannte Abschlüsse eines Berufs des Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesens qualifiziert. Sie sind in besonderer Weise dazu befähigt, in diversen intermediären Arbeitsfeldern, in Kirchengemeinden, in der Diakonie und an Schulen das Evangelium vernetzt im Gemeinwesen zu kommunizieren. Aus zwei Forschungsprojekten werden Daten im Blick auf die kirchentheoretische Bedeutung dieser Berufsgruppen reflektiert. Es wird auf dieser Grundlage die Theorie einer Kirche an pluralen Orten in diversen Beauftragungen entworfen.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2016/4 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2016)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Noller, Annette
Noller, Annette:
Diakonat und Kirchenreform : Beiträge der Diakonatsforschung zur Kirchentheorie und -praxis / Annette Noller, 2016. - S.234-241 - (Praktische Theologie)
Zeitschriftenartikel