Das Fach "Religionspädagogik" ist im islamischen Kontext ein sehr junges Fach. ReligionslehrerInnen sind nicht selten einfach Absolventen theologischer Studiengänge, die ihre Rolle als Religionslehrkräfte primär in der Vermittlung von religiösen Inhalten sehen. Es herrscht noch immer in den Köpfen vieler Religionslehrkräfte die Vorstellung, dass SchülerInnen wie leere Gefäße sind, in die erst religiöses Wissen eingetrichtert werden soll. Dabei werden die Lebenswirklichkeit, die Erfahrungen, Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler außer Acht gelassen. Die These, die ich in diesem Beitrag darlegen möchte, lautet: Die Etablierung einer islamischen Religionspädagogik in Deutschland, die in den SchülerInnen Subjekte religiösen Lernens sieht, setzt die Ausarbeitung und Etablierung einer dialogischen islamischen Theologie voraus; einer Theologie, die sich nicht lediglich als Ansammlung von Geboten und Verboten versteht, sondern als Grundlage für eine dialogische Liebesbeziehung zwischen Gott und Mensch.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2012/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2012)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Khorchide, Mouhanad
Khorchide, Mouhanad:
¬Die¬ Notwendigkeit einer dialogischen Theologie als Grundlage zur Etablierung einer zeitgemäßen islamischen Religionspädagogik / Mouhanad Khorchide, 2012. - S.81-91 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Christliche und islamische Religionspädagogik im Dialog
Zeitschriftenartikel