Die Frage, wie es zur Initiierung pädagogischer Interaktion kommt, kann als eine zentrale Herausforderung erziehungswissenschaftlicher Kurs- und Unterrichtsforschung betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit theoretischen und empirischen Ansätzen unterschiedlicher disziplinärer Herkunft werden in dem Beitrag Antworten gegeben, die auf die Identifikation grundlegender Problemkomplexe und Spannungsverhältnisse abzielen, an denen sich das Agieren der Beteiligten in Etablierungsphasen orientiert. Auf der Basis videographischer Analysen von Kursanfängen kommt so die dynamische Konstitution des Pädagogischen als Resultat von Prozessen zeitlicher Koordination pluraler Aktivitätsstränge in den Blick.
The question of how the initiation of educational interaction is triggered can be considered a crucial challenge in educational-scientific research on teaching in courses and in the classroom. Against the background of the debate on theoretical and empirical approaches of diverse scientific origin, the authors provide arguments aiming at the identification of fundamental complexes of problems and tensions by which the actions of those concerned are oriented during the phases of establishing educational interaction. On the basis of videographic analyses of initial phases in courses, the dynamic constitution of the pedagogical as the result of processes of a temporal coordination of plural tracks of activity is thus brought to the center of attention.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2010/3
(2010)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Herrle, Matthias Nolda, Sigrid
Herrle, Matthias:
¬Die¬ Zeit des (Nicht-)Anfangens : zum Prozessieren von Erreichbarkeit und Vermittlungsbereitschaft in der Etablierungsphase pädagogischer Interaktion / Matthias Herrle ; Sigrid Nolda, 2010. - S.340-354 : Ill. - (Zeitschrift für Pädagogik) Erwachsenenbildung / Weiterbildung und Zeit
Zeitschriftenartikel