Vor einem Jahr habe ich im Heft 54 von tà katoptrizómena verschiedene Raum-Lektüren vorgelegt, die danach fragten, was eigentlich grundsätzlich unter einem Raum zu verstehen ist, was einen Raum in religiöser Hinsicht qualifizieren könnte, was einen religiösen Raum zum christlich wahrgenommenen Raum macht und schließlich ob es darüber hinaus eine Charakteristik einer protestantischen Raumwahrnehmung gibt. Letztlich ging es um das Thema "Religiöse Räume" und ihre Konstruktion und Wahrnehmung. Im Folgenden geht es mir in der Fortsetzung um einen vergleichenden Blick auf drei Kapellen, die in der jüngsten Zeit im Bereich der Evangelischen Kirche neu gebaut und zugleich neu inszeniert wurden. Zum einen die Kapelle im Haus Villigst, zum zweiten die Kapelle im Klinikum Minden und zum dritten die Kapelle im Predigerseminar Hofgeismar. Alle drei Kapellen sind in unterschiedlichen Kontexten situiert, dienen unterschiedlichen Zwecken und sind insofern unvergleichbar. Alle drei Kapellen sind Angebote zur Andacht und dienen dem Gottesdienst und sollen Menschen zum Gebet und zur Besinnung einladen und sind von daher notwendig vergleichbar. Zwei der drei Kapellen sind an programmatisch protestantischen Orten (einer Evangelischen Akademie und einem Evangelischen Predigerseminar), eine Kapelle ist ökumenisch ausgerichtet und in kommunaler Trägerschaft. [...]
Enthalten in:
Ta katoptrizomena [Elektronische Ressource]; 2009/Nr.60 Magazin für Theologie und Ästhetik
(2009)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Ta katoptrizomena
Personen: Mertin, Andreas
Mertin, Andreas:
Differenzgestaltung : Raum-Lektüren II - Ein Vergleich / Andreas Mertin, 2009 - (Ta katoptrizomena [Elektronische Ressource])
Zeitschriftenartikel