Religionsunterricht in der Pluralität braucht in erster Linie Begegnung und gegenseitiges Sich-Kennenlernen. Ein Dialog zwischen Religionen kann erst dann gelingen, wenn Beziehungen zwischen Menschen entstanden sind. Menschliche Beziehung hat Selbsterkenntnis als Voraussetzung. Dies alles könnte ein Schritt zum friedlichen Umgang miteinander sein. Religiöse Erziehung kann in der Familie anfangen, aber die Begegnung mit der Gesellschaft beginnt im Kindergarten, danach in der Schule. Die Internationale Friedensschule Köln zeigt einen Weg zu einem Haus des Lernens, das sowohl ein Ort für Wissensvermittlung als auch für Begegnung ist - auch der Religionen. Die Möglichkeit islamischen Religionsunterricht als selbstständiges Fach einzurichten, entspricht den gegenwärtigen Bedürfnissen, jedoch bedarf es ausgebildeter Fachlehrer.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2008/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2008)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Kalac, Canan
Kalac, Canan:
¬Eine¬ Vision - mehrere Wege / Canan Kalac, 2008. - S.66-75 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Religionsunterricht unter den Bedingungen der Pluralität (Dokumentation der AfR-Jahrestagung 2008)
Zeitschriftenartikel