Artikuliert werden aktuell erscheinende Momente des Verhältnisses von empirisch-erziehungswissenschaftlicher Erkenntnis und bildungspolitischer Entscheidung sowie die Äußerung dieser Momente. Negative Erfahrungen ratsuchender Politik machen Tendenzen der Zurückhaltung verständlich. Modelle möglicher Interaktion werden referiert, Faktoren wahrscheinlicher und wünschenswerter Verwirklichungen angesprochen. Vernetzende Rückkoppelungen scheinen eine nicht unwichtige Rolle zu spielen. Offensive Schritte Aufklärung anstrebender Bildungsadministration können bis zu konkreten Empfehlungen aufgrund kritisch ausgewerteter Untersuchungsbefunde gehen. Identifikation und nutzbare Vermittlung der Faktoren konkreter Umsetzbarkeit bleiben weiterhin wichtige Aufgaben empirischer Forschung.
The author sketches some of the currently relevant issues of the relationship between findings in the field of educational science and decisions to be taken in educational policy. The fact that politicians tend to be somewhat reserved can be explained by negative experiences of the past. The author discusses possible interaction models and points out factors relevant to the realization of such models. It seems that a network of reciprocal consultations is of importance. Progressive educational administrations might even give concrete recommendations on the basis of critically evaluated research findings. The identification of factors determining the application of research findings remains an important task of empirical research.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1988/5
(1988)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Kötter, Ludwig
Kötter, Ludwig:
Empirische Erkenntnis und bildungspolitische Entscheidung / Ludwig Kötter, 1988. - S.657-671 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenartikel