Bindung, Bildung und Entwicklungspsychopathologie sind bislang weitgehend unintegrierte Konzepte mit parallel verlaufenden Diskursen, die im Rahmen der kindlichen Entwicklung anhaltend eine wichtige Rolle spielen. Hinzu kommen in bestimmten Fällen (wie Trennung und Scheidung sowie gefährdendem Elternverhalten) familienrechtliche Aspekte, die ebenfalls separat diskutiert und nicht systematisch integriert werden. Der Beitrag versucht, die unterschiedlichen Diskurse und die Spannungsfelder, die sich dadurch auftun, aus Sicht eines Kinder- und Jugendpsychiaters zu beleuchten, Bezüge herzustellen und Ansatzpunkte für eine gelingende Zusammenführung und Integration herauszuarbeiten.
So far, attachment, education, and developmental psychopathology have constituted mostly non-integrated concepts with parallel discourses which play a continuously important role within the framework of child development. To these are added, in some cases (such as separation or divorce as well as endangering parental behavior), aspects of family law which, in turn, are discussed separately and are not systematically integrated. The authors look at the different resulting discourses and fields of tension from the perspective of a child and adolescent psychiatrist and point out references and possible approaches for a successful conflation and integration.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2013/6
(2013)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Fegert, Jörg M. Besier, Tanja
Fegert, Jörg M.:
Entwicklungspsychopathologische Überlegungen zur mangelnden Integration von bindungstheoretischen, pädagogischen und familienrechtlichen Aspekten / Jörg M. Fegert ; Tanja Besier, 2013. - S.848-857 - (Zeitschrift für Pädagogik) Bildung und Bindung - verbindende und ambivalente Aspekte
Zeitschriftenartikel