In Seelsorge und Trauerbegleitung beobachten wir vielfach das Bedürfnis nach Kontakt und Beziehung zu Verstorbenen. Trauernde möchten die Beziehung auf einer anderen Ebene weiterführen. Dies ist seitens der Begleitenden offen wahrzunehmen und unvoreingenommen zu respektieren. Konkrete Beispiele aus der Seelsorgepraxis veranschaulichen, wie das möglich sein kann. Weiterführende Impulse geben die Ansätze aus der neueren Trauerforschung von Roland Kachler sowie Klaus Onnasch und Ursula Gast, welche Erkenntnisse der Hirnforschung einbeziehen. Auch biblische und theologische Überlegungen schließen per se nicht aus, dass Beziehungen zu Verstorbenen in der Trauer auf anderer Ebene weiter gepflegt werden können.
In pastoral care and in grief counselling we often see that bereaved persons express the need for contact or relationship with the deceased. Those who mourn want to be in continuing relationship with their deceased. Those, who accompany mourners, have to be open-minded and respectful towards these wishes. Specific examples from the practice of pastoral care illustrate how this can be accomplished. Approaches from the newer grief research by Roland Kachler, Klaus Onnasch and Ursula Gast, which imply insights of brain research, give further impetus. Also biblical and theological considerations don't exclude, that relationships with deceased can be maintained at a different level.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2017/5 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2017)

---

Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Kast-Streib, Sabine Wendlandt, Sabine

Schlagwörter: Tod Seelsorge Beziehung Trauer Trauerbegleitung