Der Beitrag will die in der Pfarrerschaft und in Kirchengemeinden verbreitete Angst vor der Esoterik versachlichen helfen. Die Vorwürfe, die man kirchlicherseits dagegen erhebt, weisen spiegelbildlich auf eigene Defizite zurück. Zeitgenossen, die in esoterischen Gruppen landen, haben ihre religiöse Migration oft in Gemeinden begonnen, dort aber zu wenig lebendige Gotteserfahrung gefunden. Besonders das Stichwort "Energie" verrät, dass jenseits der Parochie vergessene bzw. verdrängte Aspekte der kirchlichen Frömmigkeit überwintern. Eine Auseinandersetzung mit der "neuen " Religiosität wird deshalb nur fruchtbar sein, wenn sie nicht nur notwendige Abgrenzungen vollzieht.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2005/1 Zweimonatsschrift (2005)

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Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Josuttis, Manfred

Schlagwörter: Esoterik Pastoraltheologie Neue Religiosität