Eine wichtige Voraussetzung dafür, um Handlungskompetenzen gezielt weiterzuentwickeln, besteht in der Information über deren Ausprägung. Derzeit stehen den Referendaren als Informationsquellen nur Hospitationen und Selbstreflexion zur Verfügung. Beide sind hinsichtlich ihrer Qualität fraglich. Betroffene, also die Auszubildenden, welche die Referendare kontinuierlich über einen längeren Zeitraum im Unterricht erleben, werden bei der Beurteilung von Handlungskompetenzen kaum einbezogen. Mittels einer Evaluation des Unterrichtes in Form von Fragebögen, durch die Auszubildenden und die Referendare zu bearbeiten, lässt sich eine Einschätzung aus der Sicht der Auszubildenden realisieren. Von besonderem Interesse sind Lernklima, Einfluss des Lehrers, Einfluss der Auszubildenden, Lerninhalte, Methoden und Mittel. Die Befragungsergebnisse können, eingetragen in einen Profilbogen, einen Überblick zu den derzeitigen Stärken und Schwächen des Referendars und damit Ansatzpunkte bzgl. wünschenswerter Weiterentwicklungen geben.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2000/4 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2000)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Schneider, Brigitte
Schneider, Brigitte:
Evaluation des Unterrichts : ein Ansatz zur Kompetenzentwicklung durch Selbstreflexion im Referendariat / Brigitte Schneier, 2000. - S.120-130 : graph. Darst. - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel