Erhebungen wie PISA oder IGLU zeigen, dass es vielen Lernenden nicht gelingt, Leseaufgaben, die einem Mindeststandard entsprechen, zu bewältigen. Diese Leser haben hierarchieniedrige Leseprozesse, wie die Leseflüssigkeit, unzureichend ausgebildet. In der nationalen und internationalen Forschung gibt es vielversprechende Befunde zur Förderung von Lesefertigkeiten mit kooperativen Lautleseverfahren. Vor dem Hintergrund der Analyse unterschiedlicher Forschungsprojekte wurde eine Interventionsmaßnahme zur Leseförderung mit peergestützten Verfahren in einer Grundschulklasse von Kindern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und Teilleistungsschwächen durchgeführt, bei der die Heterogenität der Schülerschaft als Ressource genutzt wurde. Die Maßnahme wurde ohne zusätzlichen. personellen Aufwand in den Schulalltag integriert. Durch das Heranziehen des Vortest-Nachtest-Designs zu zwei Messpunkten konnten bei der Experimentalgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant stärker ausgeprägte Lerneffekte gefunden werden.
Motivated by relevant international findings, the use of paired reading programs seems to be a promising method for the improvement of reading competency. In the present paper a small pilot study was conducted, which shows that working with paired reading methods can, under certain conditions, effectively improve reading fluency at least in the short term. To promote these reading skills a 7-week tutorial reading program was evaluated in a Berlin based Grundschule. The experimental group outperformed the control group significantly.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2019/3
(2019)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Hollerwöger-Kellner, Georg
Hollerwöger-Kellner, Georg:
Evidenzbasierte Leseförderung mit kooperativen Leseverfahren : eine Mikrostudie aus der Schulpraxis zum Training der Leseflüssigkeit / Georg Hollerwöger-Kellner, 2019. - Seite 122-135 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel