Der weitaus größte Teil der universitären Lehrerausbildung in Deutschland wird von den Fachwissenschaften bestritten. Es scheint insofern nicht zufällig, dass die fachliche Qualifikation der deutschen Lehrkräfte, insbesondere die der Gymnasiallehrer, traditionell hoch eingeschätzt wird. Wie erklären sich dann aber die Ergebnisse von TIMMS und PISA? Bei Befragungen von Referendaren und Junglehrern dominiert regelmäßig die Kritik an einem Fachstudium, das fast ausschließlich an der Disziplin, also der Fachwissenschaft orientiert ist und die Profession, also den Berufsbezug, vernachlässigt. An der Diskussion über Stärken und insbesondere Schwächen der Lehrerausbildung beteiligen sich Fachwissenschaftler geradezu systematisch nicht - "die Fächer schweigen". Umso erfreulicher ist es, dass sich ein Fachwissenschaftler - noch dazu ein Mathematiker und Dekan einer Fakultät - im zweiten Teil der PÄDAGOGIK-Serie zur Lehrerbildung äußert.

Enthalten in:
Pädagogik; 2005/10 (2005)

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Serie / Reihe: Pädagogik

Personen: Kreuzer, Alexander

Schlagwörter: Lehrerausbildung Fachwissenschaft