Bis heute scheint es Gepflogenheit zu sein, autistische Menschen in erster Linie im Lichte von Defiziten und Fehlverhaltensweisen zu betrachten und zu behandeln. Diese Defizitorientierung ist in letzter Zeit in die Kritik geraten, verleitet sie doch zu einem ausgesprochen einseitigen Verständnis von Autismus. An dieser Stelle setzt der vorliegende Beitrag an, der quasi kontrapunktisch zur Defizitorientierung den Blick für Spezialinteressen von Autisten zu schärfen versucht. Damit wird zugleich das bisher weit verbreitete schiefe Bild über Autismus gerade gerichtet, ohne dabei einer Romantisierung des Autismus zu erliegen.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2010/7 (2010)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Theunissen, Georg

Schlagwörter: Motivation Fähigkeit Interesse Autismus