Um Kindern und Jugendlichen mit komplexer Behinderung inklusive Bildung an Allgemeinen Schulen zu ermöglichen, muss der Fokus in der schulischen Praxis sowie in der Forschung verstärkt auf Teilhabeprozesse dieser Personengruppe gelegt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt für die (quantitative) Forschung Perspektiven und Möglichkeiten auf, sich diesem Forschungsdesiderat aus deutscher sonderpädagogischer Perspektive anzunehmen. Als Orientierung und Vorbild dienen hierbei internationale Ergebnisse und Wissenschaftlerinnen sowie Wissenschaftler, die bereits seit vielen Jahren in diesem Bereich forschen. Für das deutsche Bildungssystem werden entsprechende Forschungsperspektiven und die damit einhergehende Relevanz für die Praxis aufgezeigt. Um eine inklusionsorientierte Forschung zu Teilhabeprozessen von Menschen mit komplexer Behinderung mit deren Zielen und Relevanz für die schulische Praxis einzustufen, wird auf die Modelle von Göranssou und Nilholm (2014) zurückgegriffen.
To enable children and young people with complex disabilities to receive inclusive education at general schools, the focus in school practice as well as in research must be increasingly placed on the participation processes of this group of people. This paper shows perspectives and possibilities for (quantitative) research to address this research desideratum from a German Special Needs Education perspective. International results and researchers who have been researching in this field for many years serve as orientation and models. For the German education system, corresponding research perspectives and the associated relevance for practice are pointed out. The models of Göransson & Nilholm (2014) are used in order to classify inclusion-oriented research on participation processes of people with complex disabilities with their goals and relevance for school practice.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2022/7 (2022)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Schwarzer, Luca

Schlagwörter: Schule Peer group Inklusion Bildungsforschung Interaktion Mehrfachbehinderter Einzelfallforschung