Was ist Glück, und wie wird der Mensch glücklich? Auf diese Frage gibt Ps 1 eine ebenso klare wie einfache Antwort, indem er nicht von dieser oder jener beglückenden Einzelleistung, sondern von einer Qualität spricht, die ein Mensch für sein Leben als ganzes gewinnt und die all sein Tun bestimmt. Diese Qualität bezeichnet Ps 1 als "Freude an der Tora". Der Aufsatz beschreibt zunächst die Struktur (1) und dann die Bildsprache (II) von Ps 1, die das Abstrakte, nämlich die Antithese von Gerechten und Frevlern, mit dem Konkreten, nämlich den Bildern von Baum und Spreu, verbindet. Am Schluss steht die Frage nach der Bedeutung von Ps 1 für den Psalter (III). Zusammen mit Ps 2 ist er ja das "Tor zum Psalter". Denn alles, was auf dieses Proömium folgt, nämlich die Ps 3-150, ist in dem Licht zu sehen, das durch dieses Portal auf den Psalter fällt.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2007/1 Zweimonatsschrift
(2007)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Janowski, Bernd
Janowski, Bernd:
Freude an der Tora : Psalm 1 als Tor zum Psalter / Bernd Janowski, 2007. - S.18-31 - (Evangelische Theologie)
Zeitschriftenartikel