Wengst, Klaus
Geschichte(n) und Wahrheit Anmerkungen zum biblischen Wirklichkeitsverständnis
Zeitschriftenartikel

Gegenüber dem griechischen Wahrheitsverständnis und Gottesbild, wie es im Protest des Kelsos gegen Juden und Christen hervortritt, wird das biblische Zusammendenken von Gott und Geschichte an der historisch nicht identifizierbaren Geschichte vom Durchzug durchs Schilfmeer und ihrer jüdischen Rezeption gezeigt. Das lässt nach der Leistung von Wundergeschichten in jüdischer und neutestamentlicher Tradition fragen: Sie bestreiten der Realität die Totalität. Mit Hilfe einer rabbinischen Diskussion über Ez 37 wird das Zeugnis von der - historisch ebenfalls nicht identifizierbaren - Auferweckung Jesu und das Erzählen von ihr als "wirkliches Gleichnis" und "wahre Geschichte" verstanden und von daher ein Blick auf die Nutz- und Fruchtlosigkeit historischer Jesusforschung geworfen sowie auf die Bedeutung dessen, dass die Grundgeschichte des Neuen Testaments vierfach erzählt wird. Mit all dem möchte Wengst in seiner Abschiedsvorlesung zeigen, was er in dieser Perspektive beim Lehren gelernt hat.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2008/3 Zweimonatsschrift (2008)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Wengst, Klaus

Schlagwörter: Bibel Wirklichkeit Wahrheit Auferstehung Christi Wundergeschichten Ex 14

Wengst, Klaus:
Geschichte(n) und Wahrheit : Anmerkungen zum biblischen Wirklichkeitsverständnis / Klaus Wengst, 2008. - S.178-192 - (Evangelische Theologie)

Zugangsnummer: U-0244971
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