Wenn der Papst mit dem Gedanken spielt, das wohl wichtigste Gebet des christlichen Glaubens anders zu formulieren, sorgt das für Aufsehen in der ganzen Christenheit. Das Argument: Gott führe nicht in Versuchung, sondern der Satan. Insofern passe die Zeile "Und führe uns nicht in Versuchung ..." nicht wirklich. Die Bielefelder Theologin Marlene Crüsemann, Mitherausgeberin der "Bibel in gerechter Sprache", ist dem Gedanken nicht ganz abgeneigt. Denn die Frage sei doch: Was ist eigentlich Versuchung?
Enthalten in:
zeitzeichen; 2018/2 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2018)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Crüsemann, Marlene
Crüsemann, Marlene:
Großer Verführer, kleiner Mensch : das Vaterunser kann auch anders übersetzt werden. Warum nicht? / Marlene Crüsemann, 2018. - Seite 46-48 - (zeitzeichen)
Zeitschriftenartikel