Es wird ein Betreuungskonzept dargestellt, das als ganzheitlich bezeichnet werden kann, bei dem trotz des Einsatzes aller Mittel der moderne hochtechnisierten Medizin der kranke junge Mensch mit allen seinen Nöten und Bedürfnissen im Zentrum der Bemühungen steht. Die Patienten müssen sich mit einem Behandlungsteam auseinandersetzen, dessen Mitglieder aus den verschiedensten Berufsgruppen mit unterschiedlichen Aufgaben kommen. Die Basis für eine optimale psychosoziale Betreuung ist die intensive Zusammenarbeit und die gegenseitige Information der Mitarbeiter sowie die absolute Ehrlichkeit gegenüber den Patienten und Patientinnen. Nur dadurch wird es möglich, auch sterbende Kinder und Jugendliche adäquat auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten. Auf die Rolle der Seelsorgenden in einem derartigen Team wird ausführlich eingegangen. Erst aus der Verknüpfung der technisieren Medizin von höchster Qualität mit der ganzheitlichen psychosozialen Betreuung erhält auch die moderne Hochleistungsmedizin ihre Legitimation.
A concept for the care is described in which the sick young human with all his needs and worries is the primary task in spite of the use of all the technical procedures available in the modern medicine. The patients are confronted with a care team whose members are trained in various professions. The base for an optimal psychosocial care is the intensive collaboration and the mutual information of the team members and an absolute honesty against the patients. Only in this way is it possible to care for dying children and adolescents in an adequate way. The role of a pastor or minister in such team is described. Modern high-performance medicine is only legitimized through the connection of a medical care on the highest technical standard and an optimal psychosocial care.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2014/1 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2014)

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Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Niethammer, Dietrich

Schlagwörter: Jugendlicher Kind Betreuung Interdisziplinarität Krankenhaus Seelsorger