Rahner, Johanna
"Hab' ich nur dein Ohr, find' ich schon mein Wort" (Karl Kraus) Gottesrede unter den Bedingungen der späten Moderne
Zeitschriftenartikel

Die Welt der Moderne ist in unseren Breiten eine Welt, die sich zumindest auf den ersten Blick von der Gottesfrage emanzipiert hat, ja der die Gottesfrage fremd geworden ist. Sie stellt einen Ort dar, an dem allzu lange vertretene theologische Gewissheiten unter der Hand zerfallen, dem Glaubenssprache, ja Glaubenswissen grundlegend fremd geworden sind. Es ist eine Welt, in der der Glaube erst wieder eine neue Sprache finden muss, in der er das Seinige, die Rede von Gott, auf eine Weise auszudrücken vermag, die auch gehört und verstanden wird.
The modern world, at least in the Western hemisphere, has at first glance liberated itself from the question of God, so much that it has become estranged from the question itself. It is a place where long held theological certainties have crumbled away, a place that has become alienated from the language of faith and knowledge about faith. It is a world where faith has to find a new language in which to express what is particular to it, i.e. the discourse about God, in a way that can also be heard and understood by others.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2018/2 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2018)


Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Rahner, Johanna

Schlagwörter: Glaube Gottesfrage Gottesrede

Rahner, Johanna:
"Hab' ich nur dein Ohr, find' ich schon mein Wort" (Karl Kraus) : Gottesrede unter den Bedingungen der späten Moderne / Johanna Rahner, 2018. - Seite 117-131 - (Wege zum Menschen)

Zugangsnummer: U-0359781
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