Die curriculare Auslegung und Umsetzung lernfeldorientierter Curricula an beruflichen Schulen wird in Überwiegendem Maße von Lehrerinnen und Lehrern geleistet. Da die inhaltlichen Vorgaben der Lehrpläne in der Regel relativ allgemein und an typischen Handlungs-, nicht aber an Lernsituationen orientiert sind, werden dezentral noch Umfangreiche didaktische, inhaltliche und methodische Entscheidungen notwendig. Zugleich macht die neue Lehrplanstruktur einen weitaus höheren Grad an Abstimmung und Koordination innerhalb der Kollegien erforderlich. Die Erfahrungen, die aus dieser Auseinandersetzung an den Schulen unterdessen erwachsen sind, beinhalten unserer Ansicht nach wichtige Hinweise zu der Frage, inwieweit das Lernfeldkonzept mit bestehenden Strukturen der Unterrichts- und Schulorganisation sowie mit Lehr-/Lerngewohnheiten der Auszubildenden und der Lehrkräfte konfiguriert und welche Konsequenzen in der Praxis daraus gezogen werden. Wir berichten hier von einer qualitativen Befragung an Berufsschulen in Baden-Württemberg im IT-Bereich und der Mechatronik. Die gestellten Fragen bezogen sich einerseits auf die Realisierung bestimmter Gestaltungsprinzipien und andererseits auf die schulorganisatorischen Konsequenzen des Lernfeldkonzeptes.

Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2000/11/12 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (2000)

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Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule

Personen: Clement, Ute Müller, Frank

Schlagwörter: Befragung Empirische Untersuchung Schulreform Unterrichtsorganisation Baden-Württemberg Lernziel Schulverwaltung Fächerübergreifender Unterricht Informationstechnik Qualitative Untersuchung