Außerschulische Lern- und Bildungsorte werden seit längerem auf dem Hintergrund des Schlagworts "Lebenslanges Lernen" in der Bildungspolitik als nutzbare Ressource diskutiert. Damit wurde der Begriff des informellen und nonformellen Lernens in die Bildungs- und Erziehungswissenschaft eingeführt. In der Sonderpädagogik werden jüngst informelle Lern- und Bildungskontexte als außerschulische Lernorte aus zwei Perspektiven näher betrachtet: einmal zur Vergrößerung der Durchlässigkeit der Institution und verbesserten Vernetzung berufsqualifizierender Lernmöglichkeiten für sozioökonomisch benachteiligte Schülerinnen und Schüler, zum anderen werden Zugänglichkeit und Offenheit außerschulischer Lernorte für Schülerinnen und Schüler mit spezifischen Behinderungen im Rahmen von Barriereanalysen geprüft. Der vorliegende Beitrag soll dazu einen einführenden Überblick verschaffen und die Paradoxien aufzeigen, die sich bei der Nutzung informeller Lernorte und formaler Bildungsinstitutionen ergeben.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2009/11 (2009)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Mußmann, Jörg

Schlagwörter: Außerschulische Bildung Sonderpädagogik Non-formale Bildung