Ingendahl, Werner
Inhalte des Deutschunterrichts - eine vernachlässigte didaktische Kategorie
Zeitschriftenartikel

Meist werden die Gegenstände der Sprach- und Literaturwissenschaften einfach als "Inhalte" des Deutschunterrichts übernommen. Solche theoretischen Inhalte erreichen weder die Bedürfnisse noch die Interessen der Schüler. Vom Leitbegriff "Verständigung als Bedingung der Möglichkeit jeden sprachlichen Handelns" aus kann gezeigt werden, daß Menschen beim Kommunizieren Erfahrungen machen mit sich selbst, mit anderen (Gesellschaft, Normen), mit Sachverhalten verschiedener Wirklichkeitsbereiche und mit Sprache/Kommunikation. Deutschunterricht soll Heranwachsende darauf vorbereiten, in verschiedenen Lebenssituationen selbständig und verantwortlich sprachlich zu handeln. Also sind in Lernprozessen nicht nur sprachliche Mittel und Möglichkeiten zu lehren, sondern zugleich die sozialen Handlungsbedingungen, die kritische Reflexion der Informationen und die Konsequenzen für die Identität des Handelnden. Inhaltliche Grundlage dafür sollen Verständigungsaufgaben sein, die in projektartig organisierten Unterrichtseinheiten gemeinsam bearbeitet werden. Ein Planungsbeispiel mit inhaltlichen Verlaufsstufen und Lernzielen beschließt den Aufsatz.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1983/4 (1983)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Ingendahl, Werner

Schlagwörter: Kommunikation Sprache Didaktik Deutschunterricht Unterrichtsinhalt

Ingendahl, Werner:
Inhalte des Deutschunterrichts - eine vernachlässigte didaktische Kategorie / Werner Ingendahl, 1983. - S.545-562 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0388732
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