Es wird über eine Schule für Kranke berichtet, die von drogenabhängigen Jugendlichen während einer stationären Langzeittherapie besucht werden kann, um sich auf einen Schulabschluss vorzubereiten. Das pädagogische Konzept vereint mehrere Paradigmen, die sich im aktuellen Diskurs zum Teil widersprechen, die aber im Aufbau und Verlauf des Schuljahrs eine sinnvolle Ergänzung bilden. Die Krankheitsbilder der Schülerinnen und Schüler bedingen ihre Separation in der Klinik. Die sonderpädagogische Gestaltung des Unterrichts berücksichtigt die äußerst heterogenen und speziellen Förderbedürfnisse und orientiert sich an den Grundsätzen der Inklusion. Schule und Therapie streben in enger Kooperation die Integration in das Schul- und Ausbildungssystem sowie die aktive und suchtmittelfreie Teilnahme der Klienten am gesellschaftlichen Leben an.
This is a report about a "Schule für Kranke", where drug-dependent young people can visit lessons during their residential long-time therapy in order to prepare for a final exam. The concept of education combines several paradigms that partly interfere in the actual discourse, but complement each other meaningfully during the setup and progression of the school year. The patients'/pupils' pattern of disease acounts for their segregation in hospital. The constitution of education must consider the extremely heterogenic and challenging needs of special assistance which is guided by the principals of inclusion. School and therapy cooperate tightly and seek for integration of the clients into the system of both school and job training. In conjunction they aspire to achieve an active participation in social life, free of addictive substance.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2014/9 (2014)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Huber, Anton

Schlagwörter: Inklusive Bildung Krankenhausschule Drogenabhängiger