Gerd Brenner gibt im ersten Beitrag eine Übersicht über Positionen zum Verhältnis von Medien, Jugend und Gesellschaft, so wie sie in aktuellen Veröffentlichungen vertreten werden, und er macht sich Gedanken darüber, was solche Befunde für das Selbstverständnis und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit bedeuten. Aus Fachwissenschaft und Publizistik werden z.B. die Thesen aufgegriffen, dass die neuen Medienwelten die gesellschaftliche Ungleichheit stabilisierten, dass sie - auch und gerade bei Jugendlichen - diskursfeindliche theatralisierende Auftritte bewirkten, dass sie zur Konstruktion prekärer Identitäten verleiteten, zu Verantwortungslosigkeit und gesellschaftlichen Aufmerksamkeitsstörungen sowie zu einer Virtualisierung von Lebensräumen führten. Abschließend wird diskutiert, welche Zielsetzungen sich für die Jugendarbeit aus solchen - nicht unumstrittenen - Befunden ableiten lassen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2010/3 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2010)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Brenner, Gerd

Schlagwörter: Jugendlicher Jugendarbeit Identität Lebenswelt Gesellschaft Medien Virtualität