Thomas Gensicke informiert darüber, was die empirische Sozialforschung in letzter Zeit über die Religiosität von Jugendlichen herausgefunden hat. Er reflektiert zunächst, inwiefern bei einer Betrachtung jugendlicher Religiosität der Gottesbegriff im Zentrum stehen sollte und wie Theorien zur Säkularisierung und Privatisierung des religiösen Glaubens bei einer Klärung des Untersuchungsfeldes hilfreich sein können. Mit einer Fülle statistischer Daten und ihrer Kommentierung macht er anschließend deutlich, welchen Stellenwert Religiosität im Wertesystem der Jugend aktuell einnimmt. Dabei bezieht er sich insbesondere auf Datenmaterial aus der 15. Shell-Jugendstudie. Untersucht wird auch die Beziehung der Religiosität zu anderen Wertbereichen wie öffentlichem Engagement, Sekundärtugenden oder materialistischen Werten. Gensicke untersucht Glaubensbekenntnisse in verschiedenen Gruppen von Jugendlichen und identifiziert "Religion light" als die (west-)deutsche religiöse Normalkultur Jugendlicher. Schließlich wendet sich der Autor auch den para-religiösen Glaubensformen Jugendlicher zu.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2007/10 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2007)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Gensicke, Thomas

Schlagwörter: Jugendlicher Religiosität Wertorientierung Jugendkultur Shell-Jugendstudie (15 : 2006)