Scherr, Albert
Jugendarbeit als Menschenrechtsbildung? Überlegungen zu den Perspektiven einer programmatischen Reorientierung
Zeitschriftenartikel

Der Autor schlägt im ersten Beitrag vor, eine international ausgerichtete Menschenrechtsbildung als einen übergreifenden konzeptionellen Rahmen für die Jugendarbeit in den Blick zu nehmen. Er vertritt die Ansicht, dass diese konzeptionelle Ausrichtung an den universellen Menschenrechten nicht auf die einschlägigen seminaristischen Angebotsformen der politischen Jugendbildung beschränkt werden dürfe. Vielmehr will Scherr in der Jugendarbeit generell die Traditionslinien einer kritisch-emanzipatorischen Jugendarbeit zeitgemäß fassen und weiterzuentwickeln. Der Autor erklärt die Grundprinzipien der Menschenrechtsbildung und zeigt dann, warum diese Prinzipien in besonderer Weise als ein konzeptioneller Rahmen für die Jugendarbeit geeignet sind. Im Normalfall, so seine Feststellung, könne die Jugendarbeit davon ausgehen, dass Jugendliche bereit seien, die menschenrechtliche Kernidee mitzutragen, nämlich, dass jeder Mensch die gleiche Würde und die gleichen Rechte haben sollte. Aber es gebe auch Jugendliche, die - wie die extreme Rechte und einige religiöse Fundamentalisten - nicht bereit seien, die Charta der Menschenrechte anzuerkennen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2018/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2018)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Scherr, Albert

Schlagwörter: Jugendarbeit Menschenrechtsbildung

Scherr, Albert:
Jugendarbeit als Menschenrechtsbildung? : Überlegungen zu den Perspektiven einer programmatischen Reorientierung / Albert Scherr, 2018. - Seite 250-255 - (deutsche jugend) Politische Aspekte der Jugendarbeit

Zugangsnummer: U-0360822
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