In seinem Beitrag plädiert Rauf Ceylan für eine Verstärkung der Jugendarbeit in Moscheen. Für ihn stellt sich diese Form der Jugendarbeit als eine Möglichkeit dar, noch vor einer mentalen und emotionalen Verankerung Jugendlicher in problematischen Gruppierungen präventiv gegen neo-salafistische Strömungen vorzugehen. Die bisherigen, vorwiegend ordnungs- und sicherheitspolitischen Interventionen seien wenig effizient gewesen, stellt der Autor fest. Außer in Jugendeinrichtungen und Schulen ergibt sich für Ceylan insbesondere in den nahezu 2500 Moscheegemeinden eine Chance für ein präventives Konzept. Sie seien genauso mit dem Phänomen der religiösen Radikalisierung konfrontiert wie die gesamte Zivilgesellschaft und müssten in präventive Konzepte maßgeblich miteinbezogen werden. Der Autor stellt die Möglichkeiten einer Partnerschaft im Präventionsbereich dar und gibt Handlungsempfehlungen zur Optimierung dieser Kooperation.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2016/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2016)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Ceylan, Rauf
Ceylan, Rauf:
Jugendarbeit in Moscheen : Möglichkeiten einer Präventionsarbeit gegen neo-salafistische Strömungen / Rauf Ceylan, 2016. - S.161-168 - (deutsche jugend) Fremde als Chance
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