Reinhold Krebs, Landesreferent im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, zieht eine kritische Bilanz der Bewegung unter dem "Zauberwort" Jugendkirche, die weiterhin zu den kirchlichen Hoffnungszeichen zählt. Er plädiert für eine Unterscheidung zwischen dem raumorientierten Konzept der meist städtischen Jugendkirche und stärker aus ehrenamtlichen Initiativen entstandenen "jungen Gemeinden". Diese wiederum werfen grundlegende ekklesiologische Fragen auf, die schon immer die Geschichte der Jugendarbeit begleitet haben. Junge Gemeinden stellen die Frage nach dem Verhältnis von "Dienst an der Jugend" und Amtskirche nun dringender als je zuvor. Und sie implizieren die Frage nach der künftigen gesamten Gestalt einer Kirche, wenn diese neben den Parochien andere Sozialgestalten einschließen soll.

Enthalten in:
Praktische Theologie; 2010/3 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur (2010)

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Serie / Reihe: Praktische Theologie

Personen: Krebs, Reinhold

Schlagwörter: Kirchliche Jugendarbeit Jugendkirche