In dem Beitrag betrachtet Anita Heiliger Jugendsexualität im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Botschaften und individuellen Erfahrungen. Sie geht von den öffentlichen Inszenierungen von Sexualität aus, so wie sie - hauptsächlich an Männer adressiert - z.B. im Internet zu finden sind. Anschließend reflektiert sie, welche Auswirkungen solche Medieninszenierungen auf Jungen haben, zu denen diese bereits in der Kindheit einen oft unverstellten Zugang haben. Die Autorin kritisiert, dass die stetig zunehmende Flut pornografischer Bilder in ihrer Wirkung auf Jungen weder in der Schule noch in der Jugendarbeit hinreichend angesprochen wird. Heiliger setzt sich auch mit der weiblichen Sexualität und der sexuellen Praxis von Mädchen auseinander und gibt Hinweise, wie die sexuelle Sozialisation von Mädchen und Jungen in der Jugendarbeit begleitet werden kann.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2004/11 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2004)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Heiliger, Anita

Schlagwörter: Jugendlicher Sozialisation Sexualität Gesellschaft Sexuelle Gewalt Geschlechterrolle Medien